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Der Beruf der Architekt:in steht seit Langem auf dem Prüfstand der Wirklichkeit. Seit einigen Jahren scheint er besonders herausgefordert zu werden, um sich der Zukunft zu stellen.

Und obwohl es sich um existenzielle Herausforderungen handelt, die nicht nur die Akteure selbst sondern die ganze Gesellschaft betreffen, scheint es hier keine systematische, ganzheitlich und vor allem konzertierte Auseinandersetzung zu geben.

Architekt:innen sind dazu ausgebildet, Lebensräume zu planen und zu gestalten. Von ihren Fähigkeiten hängt die Lebensqualität tausender Menschen ab, die diese Räume bewohnen.

Wir können es uns nicht leisten, den Prozess der Zukunftsgestaltung dem Zufall zu überlassen.

Daher haben wir die Zukunftswerkstatt Planen und Bauen initiert.

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das Bauen durch neue Formen der Organisation und des Miteinanders zukunftsfähig zu gestalten.

Dafür stehe ich und dafür habe in mehr als 20 Jahren meine Expertise aufgebaut..

Die Architekturproduktion steht an einem Wendepunkt. Die Notwendigkeit, nachhaltiger und sozial gerechter zu bauen, besteht seit langem – doch es liegt an uns, sie endlich konsequent in die Praxis zu übersetzen. Gleichzeitig erfordern die steigende Komplexität und Unvorhersehbarkeit unserer Welt eine neue Art des Arbeitens – flexibel, gemeinschaftlich und anpassungsfähig.

Die Architektur und die Wirtschaftlichkeit eines Büros hängen maßgeblich von der Qualität der Zusammenarbeit ab – auf allen Ebenen, intern und extern.

Es geht um nichts geringeres, als die ganzheitliche Transformation von Architekturbüros in Orte zukunftsfähiger Arbeitsformen.

Die Integration von “New Work”-Praktiken kann diese Transformation maßgeblich vorantreiben. Wenn Organisationsmodelle, innere Strukturen und Unternehmenskultur neu gedacht werden, können Selbstwirksamkeit, Motivation und Verantwortungsübernahme wachsen – und damit eine zukunftsfähige, gemeinwohlorientierte Baukultur entstehen.

Wir haben jetzt die Chance, traditionelle Strukturen zu überdenken und neu zu gestalten: Weg von Überarbeitung, begrenztem Gestaltungsspielraum und überholten Rollenbildern – hin zu einer strategischen, optimistischen Haltung und neuen Narrativen über eine gemeinschaftliche, kreative Praxis.

Dafür stehe ich und dafür habe ich mich zur Expertin ausgebildet.

Ich bin davon überzeugt, dass Stadtentwicklung und Architektur insbesondere unter herausfordernden Bedingungen innovative und menschenfreundliche Lösungen braucht.

Als Projektentwickler und Social Entrepreneurs haben wir uns bei der Innovatio zum Ziel gesetzt, lebendige Nachbarschaften in zukunftsfähigen, nachhaltigen Immobilien zu entwickeln und zu ermöglichen. Wir arbeiten seit 15 Jahre mit dem Innovatio-Modell als Ansatz eines attraktiven Lebensraumes für Menschen aller Generationen. Denn wir brauchen Antworten auf die Frage: „Wie können wir in Zukunft wohnen und leben?“

Unsere Quartiersprojekte stehen für: Heimat und Teilhabe, Identifikation und Vielfalt, lebendiges Miteinander und sorgende Gemeinschaft, Kommunikation und Lebendigkeit, Ökologie und Wirtschaftlichkeit.

Wir glauben, es braucht Protagonisten, die Immobilien und Nachbarschaften planen, entwickeln und bauen, in die sie selbst einziehen würden, weil sie von den Qualitäten überzeugt sind. Dabei beschäftigen wir uns auch zunehmend mit Prozessen und kooperativen Planungsverfahren um solche Ergebnisse zu erzielen.

Hier verbinden sich Ökologie, schlanke Prozesse und Wirtschaftlichkeit für uns. Da wir seit 10 Jahren mit ökologischen Ansätzen – wie dem Holzbau – unterwegs sind, haben wir mit Planungsmethoden angefangen zu arbeiten, die sehr früh alle Beteiligten an den Tisch bringen.

Eine konsequent kooperative Weise des Planens und Bauen bringt aus unserer Sicht höhere Qualität, bessere Prozesse und potenziell weniger Streit (der ja leider dem Bauen inhärent ist). 

Mit dieser Expertise bin ich Teil der Zukunftswerkstatt Planen und Bauen.

Die Gebäudewirtschaft steckt in einer tiefen Krise. Und das ist gut so. Viel zu lange war es möglich, unoriginelle Konzepte umzusetzen, ohne das Gemeinwohl mitdenken zu müssen. 

Unter den aktuellen Bedingungen funktioniert diese stumpfe Art des Planens und Bauens nur noch in Einzelfällen. Neue Ideen sind gefragt. Soziale Innovationen sind dabei ebenso entscheidend wie Entbürokratisierung, Digitalisierung und der Einsatz neuer Verfahren und Materialien. 

Mit sozialer Innovation werden selbst Standorte attraktiv, die derzeit noch ein Schattendasein führen: Kleinstädte, Plattenbauten, Industrieruinen. Wir durften mit genau diesen Ansätzen in den vergangenen fünf Jahren im Kleinen große Erfolge feiern. 

So entsteht mit dem KoDorf in Wiesenburg aktuell mitten in der Baukrise eine große Quartiersentwicklung in genossenschaftlicher Trägerschaft. Über 40 Kleinhäuser und ein Clusterhaus nutzen gemeinsam ein ehemaliges Sägewerk als Community Space. 

Mit dem Summer of Pioneers holen wir Großstadt-Kreative für ein halbes Jahr in Kleinstädte. Viele bleiben auch nach den sechs Monaten Projektlaufzeit und sorgen für nachhaltige Aufbruchsstimmung. 

Mit dem KoQuartier unterstützen wir wiederum Genossenschaften dabei, ihren Leerstand in Plattenbauquartieren mit Community-Ansätzen neu zu denken. 

Allen unseren Ansätzen gemein ist: Der Mensch und die Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt.

Mit dieser Expertise bin ich Teil der Zukunftswerkstatt Planen und Bauen.

Unsere Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Büroflächen werden ineffizient genutzt, und traditionelle Konzepte entsprechen nicht mehr den flexiblen Anforderungen von heute. Doch genau darin liegt eine große Chance: Räume neu zu denken – effizienter, nachhaltiger und anpassungsfähiger.

Mit meiner Erfahrung in der Planung, dem (Um)Bau und dem Betrieb von Bürogebäuden entwickle ich Strategien für die optimale Nutzung von Bestandsstrukturen. Mein Fokus liegt auf Flexibilität, Ressourcenschonung und Wirtschaftlichkeit. 

Ich setze mich leidenschaftlich für die Förderung von zirkulären Prozessen in der Baubranche ein, um den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden nachhaltig zu gestalten. Durch die Implementierung von Prinzipien der Kreislaufwirtschaft können wir Materialien wiederverwenden und Abfall minimieren, was zu einer nachhaltigeren Bauweise führt.

Mit meiner Erfahrung in der Flächenoptimierung, im Projekt- und Changemanagement begleite ich Organisationen in diesem Transformationsprozess – von der Analyse bis zur Umsetzung.

In der Zukunftswerkstatt Planen und Bauen bringe ich dieses Wissen ein, um nachhaltige, zukunftsfähige Lösungen für die Arbeitswelten von morgen zu gestalten.

Eine Transformation dieses Ausmaßes braucht eine umfassende Begleitforschung …

Der Themenkomplex „Baukrise“ besteht aus zahllosen Einzelfaktoren, die miteinander im Zusammenhang stehen, ohne bereits im Hinblick auf eine Lösung („Bauwende“) hinreichend verwandelt oder koordiniert worden zu sein. Es erscheint sinnvoll, die bestehenden und zukünftigen Aktivitäten in ihrer Gänze zu beobachten (soweit das möglich ist) und begleitend zu erforschen. Gerade im Hinblick auf neue Formen kooperativer Arbeit und innovative Geschäftsmodelle werden wir in Zukunft neuartige Erfahrungen machen müssen. Auch das Bauen selbst ruft heute in all seinen möglichen Ausprägungen und Facetten vielerlei kontroverse Diskussionen auf den Plan, die es genau zu verfolgen und zu bewerten gilt. Der Weg in die Zukunft des Bauens muss neu definiert und praktiziert werden, und all das wird besser funktionieren, wenn wir Phasen der Reflektion und des Auswertens in diesem Prozess vorsehen. Dafür benötigen wir Forschung.

Partner

In unserem Downloadbereich stellen wir Material und Informationen zu Ihrer Unterstützung und zum Zwecke des Einblicks in die Arbeit der Zukunftswerkstatt zur Verfügung

Der Schwerpunkt unserer der Lehrinhalte an der HCU (HafenCity Universität Hamburg) liegt in der Vermittlung unternehmerischer Kompetenzen für angehende Architekt:innen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Entwicklung kooperativer Organisations- und Arbeitsformen für planende und bauende Akteure der Baubranche.

Unser Ziel ist es, Wege des nachhaltigen Bauens zu gestalten und für die Praxis nutzbar zu machen.

Ergebnis der Semesterarbeit Sommer 2024
In Zusammenarbeit mit Carsten Hokema und Stefan Scholz (HCU-Hamburg und Stadtblick-Architekten) entstand die erste Publikation am Fachgebiet Bauwirtschaft des Fachbereichs Architektur.
Die Aufgabe der Veranstaltung lautete, neue unternehmerische Lösungen für das Problem der Wohnraumknappheit zu entwickeln.